Ausflug der Klasse 5C zum Bio-Hof Gut Paulinenwäldchen

 

Am Mittwoch, den 26. Juni 2024, unternahm die Klasse 5C bei warmem und sonnigem Wetter einen spannenden Ausflug zum Bio-Hof Gut Paulinenwäldchen. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von ihrer Klassenlehrerin Frau Sticha und Herrn Frenkel. Dieser Ausflug diente als Projekttag zum Unterrichtsthema "Nutztiere", das im Laufe des fünften Jahrgangs besprochen wurde.

 

Am Hof angekommen, erhielten die Kinder einen faszinierenden Einblick in die vielfältigen Arbeiten eines Bauernhofs. Sie durften verschiedene Tiere füttern und erhielten eine interessante Hofführung. Besonders aufregend war es für die Kinder, die freilaufenden Tiere wie Hühner, Schweine und Ziegen zu streicheln, die Ställe auszumisten und neues Futter vorzubereiten.

 

6d Mathe Känguru-Wettbewerb


Die Schülerinnen und Schüler (von links nach rechts) Emil Gergs, Daniel Mazur, Nele Zunker und Verlia Seidel haben sehr erfreuliche Ergebnisse beim Mathewettbewerb erreicht. Valeria erreichte den dritten, Emil den vierten und Daniel den sechsten Platz. Nele hatte von der gesamten Stufe die meisten Antworten in der richtigen Reihenfolge richtig und gewann zusätzlich zu einem Mini-Spiel ein T-Shirt.

Besuch Bleihütte der Nyrstar
in Stolberg

 

Am 15.04.2024 besuchte die Klasse 10c die Bleihütte der Nyrstar GmbH in Stolberg. Begleitet wurden sie von ihrem Fachlehrer für Chemie und Physik, Herrn Ackermann, sowie ihrer Klassenlehrerin, Frau Volkova.

 

Im Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler der 10c die Bedeutung und Funktionsweise des Bleiakkumulators erarbeitet und die Verhüttung von Bleierzen kennen gelernt. Zugleich lernten sie damit eine wichtige Grundlage des Wohlstandes ihrer Heimatregion kennen. Für die Waldschule Eschweiler ist es ein besonderes Glück, diese direkt vor der Haustüre beobachten zu können. Ebenfalls in Bleiakkus, aber auch in vielen anderen Anwendungen wird Schwefelsäure benötigt, die in der Bleihütte als Koppelprodukt entsteht. Ihren Aufbau und ihre Gewinnung hatten die Schülerinnen und Schüler schon im ersten Schulhalbjahr kennen gelernt.

Ermöglicht wurde der Besuch durch den Ausbildungsleiter, Herrn Braun, der die Klasse im Verwaltungsgebäude der Hütte begrüßte. Der Leiter der Rohhütte, Herr Maurell-Lopez, gab einen Überblick über die im Betrieb ablaufenden Prozesse sowie die Berufe, die daran mitarbeiten. Im Vortrag konnten die Schülerinnen und Schüler viele Begriffe aus dem Chemieunterricht wiederentdecken und vertiefen. Neben technischen Berufen werden auch kaufmännische Berufe in der Bleihütte benötigt und ausgebildet. Frau Oehl (Abt. Administration Rohstoffeinkauf) berichtete aus der Logistik über die Beschaffung der Einsatzstoffe sowie den Versand der Bleibarren und des ebenso gefragten Koppelprodukts Schwefelsäure. Zur Veranschaulichung wurden ein Bleibarren sowie daraus von Partnerunternehmen hergestellte Produkte wie Batterien und Kabelummantelungen gezeigt.

 

Auch die möglichen Gesundheitsgefahren der Arbeit mit Blei wurden thematisiert. Es wurden Maßnahmen erläutert, die die Hütte zur Verringerung der Belastung von Mitarbeitern und Umwelt trifft. Dazu gehören regelmäßige Blutuntersuchungen bei den Mitarbeitenden, deren Bleigehalt im Blut überwacht wird und strenge Grenzwerte erfüllt. Wichtigste, einfache Maßnahmen sind das Tragen eines Atemschutzes und Schutzkleidung sowie regelmäßiges Händewaschen beim Verlassen der Anlagen. Eine aufwändige Belüftungsanlage hält einen Unterdruck im Inneren der Produktionsgebäude, sodass keine Stäube nach außen gelangen können.

 

Anschließend folgte das Einkleiden aller Beteiligten mit Schutzausrüstung und die Führung durch das Werk. Nach einem Besuch der Meßwarte QSL-Anlage konnte als erstes Highlight des Besuchs ein Schlackenabstich beobachtet werden. Nachdem zwei Mitarbeiter in silbern-glänzender Hitzeschutzkleidung eine Öffnung in den Ofen gestochen hatten, floss unter Funkenflug eine orange glühende Schmelze heraus. Die Schülerinnen und Schüler konnten beobachten, wie eine Probe der Schlacke gezogen und per Rohrpost ins Labor übermittelt wurde.

Das im Ofen gewonnene Werkblei enthält viele weitere Metalle als Verunreinigungen, darunter Kupfer, Silber und Gold. Diese werden in der Raffinerie der Hütte in mehreren Schritten abgetrennt. Für jeden Trennschritt gibt es einen eigenen Raffinationskessel. Die Bleiraffination in Stolberg ist die größte in ganz Europa.

Zum Abschluss standen die Mitarbeiter der Bleihütte den Schülerinnen und Schülern für fragen zur Verfügung. Diese zeigten reges Interesse an Möglichkeiten für Praktika und Ausbildungen, wie auch zu den internationalen Tätigkeiten der Nyrstar GmbH. Für die Schülerinnen und Schüler war es faszinierend und motivierend zugleich, wie konkret und nah die Themen der Fächer Chemie und Physik sein können - wenn Unternehmen der Region wie die Nyrstar GmbH ihre Türen öffnen. Einen großen Dank dafür!

 

 

 

 

Der EF-Biokurs M. Börner im JuLab,
dem Schülerlabor des Forschungszentrums in Jülich, 1.3.24

 

Im Laufe der Unterrichtsreihe zur Enzymatik im zweiten Halbjahr der 11. Klasse bot sich die Möglichkeit, das Schülerlabor des Forschungszentrums Jülich zu nutzen. Hier stehen den Schülerinnen und Schülern hervorragende Experimentiermöglichkeiten und Messinstrumente zur Verfügung, die am Vormittag zunächst unter fachlicher Anleitung kennengelernt werden konnten. Die Leitfähigkeit des Enzyms Urease diente als Messgröße für die weiteren Gruppenversuche, in denen in Kleingruppen weitergearbeitet wurde. Die professionelle Herangehensweise motivierte alle Beteiligten, sodass die Mittagspause in der schön gelegenen Mensa des Forschungszentrums eine wertvolle Pause darstellte. Diese Exkursion weckte das Interesse an forschender Tätigkeit.

 

 

 

Energiewende – Aktuelle Forschung an der RWTH Aachen

 

 

Am 25.04.2024 nahmen Schüler und Schülerinnen der EF und Q1 in Begleitung ihrer Fachlehrerinnen Frau Jung und Frau Schönwald an einer Vorlesung zum Thema: „Batterien und Elektrokatalysatoren für die Energiewende mittels fortschrittlicher Mikroskopie bei der Arbeit zuschauen“ teil.

 

Beim Betreten des AOC (großer Hörsaal im Gebäude der Anorganischen und Organischen Chemie der RWTH Aachen) erfasste die Gruppe ganz unterschiedliche Gefühle. Während sich die Fachlehrerinnen sofort in ihre Studienzeit an der TH zurückversetzt fühlten, staunten die Schülerinnen und Schüler über die Größe des Saales und die Enge der Sitzplätze.

 

Begrüßt wurde das Publikum von Prof. Dr. Hausen, der eine Juniorprofessur für Angewandte Grenzflächenelektrochemie innehat. Er informierte in einem einstündigen Vortrag über seine Forschungsschwerpunkte und ging der Frage nach, wie durch Wind-, Solar- und Wasserkraft  gewonnene Energie effizient gespeichert werden kann.

 

Die uns bekannten Batterien und Akkumulatoren (aufladbare Batterien) stellen eine solche Speichermöglichkeit dar. Aber wie arbeiten diese Primär- und Sekundärelemente? Mit einer angegliederten Arbeitsgruppe des Forschungszentrums Jülich geht Prof. Hausen dieser Frage nach. Tatsächlich kann mit sogen. bildgebenden Verfahren aus dem Bereich unterschiedlicher mikroskopischer Methoden  den Prozessen bei der Arbeit zugeschaut werden. So konnten wir in einer Art Zeitraffer nachverfolgen, wie sich die Zusammensetzung einer Knopfzelle beim Entladen verändert.

 

Aber auch die Umwandlung aus Windkraft oder Solaranlagen gewonnener elektrischer Energie in chemische Energie kann zur Speicherung genutzt werden. So kann mithilfe elektrischer Energie Wasser elektrolytisch in grünen Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Diese Sekundärenergie ermöglicht es somit, die Erzeugung und den Verbrauch von Energie zeitlich und örtlich zu trennen. Das bedeutet, die ursprünglich gewonnene Solarenergie steht auch bei Dunkelheit zur Verfügung, wenn bspw. ein PKW mithilfe eines Wasserstoffmotors betrieben wird.

 

Ist grüner Wasserstoff wirklich farbig? Nein, natürlich nicht. In der chemischen Zusammensetzung unterscheidet sich grüner Wasserstoff nicht von grauem, blauem oder türkisfarbenem Wasserstoff.  Die Farbcodierung macht einzig Aussage über die Gewinnung. So spricht man von grünem Wasserstoff, wenn der zur Gewinnung benötigte Strom rein aus erneuerbaren Energien stammt. Grauer Wasserstoff wird hingegen aus fossilen Brennstoffen gewonnen (Erdöl etc.).