Die Latein-Fahrt nach Xanten

Die Lateinklassen der Waldschule fahren regelmäßig an Orte, an denen man das Leben der Römer an noch erhaltenen Überresten verstehen kann. Im 7. Schuljahr fahren wir deshalb in den Römerpark bei Xanten, um wiederaufgebaute Tempel, eine Arena oder die alten Thermen zu erkunden. Im 9. Schuljahr reisen wir ins römische Köln oder Trier. In Köln kann man die Überreste der römischen Stadtmauer, eine geheimnisvolle Abwasserleitung weit unter der Straße und natürlich das berühmte römische Museum besuchen. In der Nähe von Trier findet man ein wieder aufgebautes römisches Landhaus, das uns das Leben reicher Römer zeigen kann. Am Ende des Lateinunterrichts in der Waldschule organisieren wir einen römischen Kochabend. Außerdem versuchen wir ein Theaterstück mit einem „römischen“ Thema zu besuchen.

 

Der Lateinschüler Ben hat den letzten Ausflug nach Xanten in der Schüler-zeitung so beschrieben:

 

Unser Ausflug in den Römerpark bei Xanten

Die Lateinkurse der 6. und 7. Klasse von Herrn Delhey besuchten mit Unterstützung von Frau Christoffel und Herrn Heller am Dienstag, den 25. Juni 2019, den Römerpark bei Xanten, wo man die alte Römerstadt „Colonia Ulpia Traiana“ besuchen kann.

Die Schüler*innen und Lehrer trafen sich gemeinsam am Eschweiler Hauptbahnhof und fuhren dann mit dem Zug in Richtung Duisburg. Dort stiegen wir in den Zug um, der schließlich in Richtung Xanten fuhr. Vom Bahnhof in Xanten liefen wir zusammen zum Römerpark. Auf dem Weg zum Römerpark haben wir alte Römerwege gesehen und die Fundamente alter Häuser. Der Weg zum Park wurde anstrengend aufgrund der Hitzewelle – es war der heißeste Tag des Jahres.

Als wir am Römerpark angekommen waren, gingen wir erst zum Kolosseum und besichtigten dort die Gänge, durch die die Gladiatoren gegangen sind, um in die Arena zu gelangen.

Nach dem Besuch im Kolosseum suchten wir dann einen Kiosk auf: Die meisten haben sich Pommes gekauft, aber es gab auch Eis, was bei den Temperaturen echt gut war. Nachdem wir aufgegessen hatten, gingen wir zum Hafentempel und konnten sogar in die Katakomben hinein gehen. 

Danach mussten unsere zwei Gruppen zu ihrem Workshop zurück. Eine Gruppe hat dort ein Wachstäfelchen gebaut, wie sie die Römer benutzten, um darauf zu schreiben. Wenn man das Wachs erwärmt, wird die Fläche wieder glatt und man kann es immer wieder benutzen. Die zweite Gruppe hat eine Legionärsführung gemacht. Wir durften eine nachgebaute Rüstung von Legionären und ihre Helme anziehen und haben vieles über den Alltag und aus dem Leben der Legionäre erfahren.

Nachdem wir mit den Workshops fertig waren, liefen wir zum Römischen Museum zurück und die meisten Schüler kauften sich dort im Shop noch ein Souvenir, z.B. eine Schreibfeder und Tinte.

Danach spazierten wir zurück zum Zug und brachen wieder in Richtung Duisburg auf. Und schließlich ging es während der Hauptverkehrszeit zurück. Aber wir hatten Glück und bekamen alle einen Sitzplatz. Sogar die Klimaanlage funktionierte einigermaßen. Um 19.10 Uhr kamen wir alle wieder glücklich und müde in Eschweiler am Hauptbahnhof an.

                                                                                                                              (Melina & Ben)