Wichtige Infos zum Thema "Snus"

Liebe Eltern, liebe Erziehungsbertechtigte,

 

hier einige wichtige Informationen zum Thema "Snus":

 

Uns begegnet gerade eine neue Mode des Tabakkonsums, das sog. Snusen. 

 

Allgemeines:

„Snus“ kommt aus dem Schwedischen und bezeichnet eine besondere Form des Tabaks. Snus besteht aus fein gemahlenem Tabak (mit einigen Zusätzen), der zu Kügelchen geformt wird oder bereits in kleinen Beutelchen verpackt unter die Oberlippe oder in die Wangen gesteckt wird.

Das Nikotin gelangt so sehr schnell über die Schleimhäute ins Blut.

 

Außerhalb Schwedens ist der Handel und der Konsum von Snus in allen EU-Ländern verboten. Legal kann Snus also auch bei uns nicht erworben werden. Darüber hinaus darf Snus nicht an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verkauft oder weitergegeben werden. (Das Jugendschutzgesetz ist hier wirksam) Leider ist der Erwerb im Internet leicht möglich. 

 

Gefahren:

Einige Menschen halten das Snusen für eine gesündere Alternative zum Rauchen von Tabak, aber: es gibt keinen „gesunden“ Konsum von Tabak!

 

Das Nikotin im Tabak ist hochgiftig, egal in welcher Form man es zu sich nimmt. Zu den nachgewiesenen Erkrankungen durch das Konsumieren von Snus zählen u.a. diverse Erkrankungen im Mundbereich, wie Zahnverlust oder Zahnfleischschwund oder Krebserkrankungen im Mund-Rachen-Bereich sowie Diabetes oder Schäden des Herz-Kreislauf-Systems.

Auf den Körper und das Gehirn hat Snus eine paradoxe Wirkung: einerseits wirkt es (in geringen Mengen) beruhigend, andererseits (besonders in größeren Mengen) anregend und aufputschend (z. B. Herzfrequenz ist erhöht).

Wegen dieser leistungssteigernden Wirkung wird Snus auch im (Leistungs-) Sport konsumiert (wo ja das Rauchen eher verpönt ist).

Neben der hochgiftigen Wirkung von Nikotin birgt es auch ein hohes Suchtpotential!

Schon während des Abbaus der Wirkung (nach etwa 2 Stunden) verlangt das Belohnungssystem im Gehirn „Nachschub“. Es werden unmittelbar Entzugserscheinungen wie Nervosität, Unruhe, Gereiztheit entwickelt.

 

Es ist seit jeher normal, dass Jugendliche sich ausprobieren, Verbotenes versuchen...

Beobachten Sie ihr Kind, bleiben Sie im Gespräch!

 

Denken Sie daran, dass Körper und Gehirn Ihres Kindes immer noch im Aufbau sind – alles, was schaden könnte, sollte vermieden werden.

 

Im Auftrag

Magdalena Malecha

Suchtberatungslehrerin