So war es auf der Einladung zur diesjährigen Abschlussfeier der 10. Klassen der Gesamtschule Waldschule zu lesen. Und ja, sie haben tatsächlich einiges geschafft.
Nachdem das Moderationsteam, bestehend aus Miguel Schnitter, Lilian Jülich und Luca Hauck die Gäste begrüßt hatte, stellte die Schulleiterin Petra Schönwald zunächst vor, was die Schüler*innen alles geschafft hatten: nicht nur haben alle einen Abschluss erreicht, vielmehr haben sogar fast zwei Drittel einen Abschluss, der höher ist als es die Empfehlung in der 4. Klasse vorausgesehen hatte. Hier erwies sich die Gesamtschule als eine gute Schulform, da jede*r seinen individuellen Weg zu drei verschiedenen Abschlüssen gehen kann. Die Schulleiterin bestärkte die Schüler*innen, auch weiter für ihre Ziele zu kämpfen, um vielleicht Dinge zu erreichen, die ihnen jetzt niemand zutraut.
Im Anschluss sprach die Bürgermeisterin Nadine Leonhard zu den Absolvent*innen und bezog sich in ihrer Rede auf Kurt Tucholskys Essay „Es gibt keinen Neuschnee“ ein. Auf wunderbare Weise appellierte Frau Leonhardt an die Jugendlichen, sich ihrer Einzigartigkeit und ihren individuellen Stärken bewusst zu sein und ihren persönlich Weg zu beschreiten.
Es folgte eine Showeinlage. Herr Ackermann und Melina Weigandt führten einen eindrucksvollen Tanz auf, bei dem sie Kostüme trugen, die die Schülerin selbst in Handarbeit hergestellt hatte. Darauf folgte der Förderverein der Waldschule, vertreten durch die Vorsitzende Gaby Pieta, die dem Jahrgang einen Scheck übergab, der der Finanzierung der Abschlussfeier dienen sollte.
Dann wurde es emotional: Hovannes Afrikyan und Medina Ademi wandten sich in ihren Schülerreden an ihre Klassenlehrer*innen, aber auch an die übrigen Unterrichtenden und beschrieben, wie diese ihren Weg mitgeprägt hatten. Sie bedankten sich herzlich bei den Lehrkräften, aber auch bei ihren Mitschüler*innen, ohne die die Schulzeit eine andere gewesen wäre.
Womit niemand gerechnet hatte, war die Rückkehr zweier ehemaliger Lehrkräfte. Herr Heinz Brockes und Frau Gisela Freialdenhoven kehrten noch einmal auf die Bühne der Waldschule zurück, um den Absolvent*innen einen musikalischen Gruß zukommen zu lassen. Sie trugen „Mein kleiner grüner Kaktus“ vor, was bei allen Beteiligten zu „Aaahs“ und „Oohs“ führte, denn dieses Lied hatten sie schon einmal bei der Einschulung in der 5. Klasse gehört.
Szenenwechsel (Tische und Stühle werden aufgebaut). Plötzlich schlürfte eine wenig motivierte Schülerin auf die Bühne und nahm Platz. Ihr folgte Herr Marquardt, der zusehen musste, wie sich der Klassenraum nach und nach mit (verspäteten) Schüler*innen füllte, die allesamt anderes im Kopf hatten als seinen GL-Unterricht: die einen wollten quatschen, die anderen am Handy spielen, und und und. Eine typische Unterrichtsszene eben. Das Publikum hatte ordentlich was zu lachen, wohl auch, weil man sich in der ein oder anderen Szene wiedererkannte, wenn Herr Marquardt abschließend auch betonte, dass die Szenen frei erfunden und Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen völlig zufällig seien. Nach dem Sketch fanden alle 10-Klassenlehrer*innen zurück in ihre eigentliche Rolle und sprachen den Absolvent*innen ihre besten Wünsche aus.
Und dann wurde es ernst: die Schüler*innen erhielten auf der Bühne endlich ihre langersehnten Zeugnisse, für die sie so viele Jahre gearbeitet hatten. In kleinen Gruppen schritten sie zur ihrem Lieblingssong auf die Bühne und erhielten von den Klassenleitungen ihre Zeugnisse und ein kleines Geschenk.
Am Schluss der Veranstaltung wollten sich die Moderator*innen noch einmal bei den Sekretärinnen, dem Schulhausmeisterteam und ihrer ehemaligen Abteilungsleitung, Frau Petra Beckmann, bedanken. Sie machten deutlich, dass ohne diese Personen das Schulleben anders aussähe. Und natürlich bedankten sich das Moderationsteam noch einmal ausdrücklich bei der Technikgruppe um Herrn Lagger und Herrn Sohn, die die Abschlussfeier wieder einmal technisch hervorragend umgesetzt hatte.
Herzlichen Glückwünsch an alle Absolvent*innen des 10. Jahrgangs!