Ausstellung "We, the six million"

Die Ausstellung “We, the six million” ist eine Wanderaustellung, die von Studierenden der RWTH Aachen ins Leben gerufen wurde und vom 18. März bis zum 29. März bei uns in der Schule ausgestellt wurde. Die Ausstellung wurde vom Projektkurs Geschichte unter der Leitung von Frau Gatzemeier vorbereitet und von den SchülerInnen der Q1 betreut. Sie behandelt die Zeit des Nationalsozialismus in der Städteregion.

Einzelschicksale aus der jüdischen Bevölkerung wurden bei dieser Ausstellung hervorgehoben, aber es wurde auch das gemeinsame jüdische Schicksal beleuchtet. Dazu gehören die Plünderungen und Brandschatzungen von jüdischem Eigentum. Vom Wahnsinn der NS-Zeit gab es auch Geschichten, denn in dieser grausamen Zeit haben sich Nachbarn und sogar alte Freunde verraten. Es gab aber auch wenige, die der jüdischen Bevölkerung halfen, doch sobald so etwas bekannt wurde, waren alle Beteiligten in Lebensgefahr und wurden zumeist hingerichtet. Auch die Pogromnacht vom 9. November 1938 wurde auf einer Stelltafel präsentiert. 

Nicht nur die NS-Zeit wurde beleuchtet, sondern auch Teile der jüdischen Vergangenheit und Geschichte von vor 1938 in der Städteregion. Manche der vorgestellten Personen haben diese schreckliche Zeit überlebt und leben teilweise sogar bis heute.

Auch Gegenstände wie Tagebücher und Reisepässe wurden ausgestellt. Diese sind von Siegfrid Höfflich. Auch ein Gedicht vom Rabbiner Davin Schönberger (1897-1989; Rabbiner in Aachen 1926-1938) lag zum lesen bereit.

Kommentar von Evelyn und Elias (9d):

 

Durch die Ausstellung haben wir einen ganz neuen Eindruck von der Deutschen Geschichte, und insbesondere dieser Zeit, bekommen. Anstatt einer statischen und nüchternen Zahl, haben wir Einzelschicksale aus dieser Zeit gesehen. Diese Ausstellung macht deutlich wie keine andere, was Rassismus, Antisemitismus und Wut bewirken können.

Dennoch zeigt sie auch, dass sich Zeiten ändern können, Frieden und Verständnis am Ende siegen und dass die Geschichten der Toten nicht vergessen sind und, wie kein Bauwerk dies je könnte, als Mahnmal gegen Hass stehen können.