Abicetamol – der Sch(m)erz hat ein Ende

Ob die vergangenen 13 Schuljahre mehr Schmerz oder weniger Scherz beinhalteten, war wohl eine individuelle Betrachtung, aber bei der diesjährigen Abiturfeier entstand der Eindruck, dass der Scherz überwog.

 

Zunächst begrüßten die Moderatorinnen des Abends, Filiz und Zoe, die Abiturient*innen und die zahlreichen Gäste, die sich im PZ der Waldschule eingefunden hatten. Im Gegensatz zu den Feiern der Vorjahre durfte diese Veranstaltungen ohne Corona-Auflagen und Sicherheitsabstand sattfinden. Und der Jahrgang war sich dieses Umstands bewusst und präsentierte eine wunderbare Abschlussfeier.

 

Die erste Rede des Abends hielt die Schulleiterin Frau Schönwald, die dieses Mal die KI beauftragt hatte, eine Rede für die Feier zu schreiben. Leider erwies sich ChatGPT für diesen Zweck als nicht brauchbar, so dass Frau Schönwald sich schließlich doch mit eigenen Worten an die Absolvent*innen wandte, um ihnen zum bestandenen Abitur zu gratulieren.

 

Ihr folgte die Bürgermeisterin Frau Leonhardt, die als Ehrengast eingeladen worden war. Sie ging in ihrem Gruß ein auf Kurt Tucholskys Essay „Es gibt keinen Neuschnee“ein. Auf wunderbare Weise bestärkte Frau Leonhardt die Abiturient*innen, sich ihrer Einzigartigkeit und ihren individuellen Stärken bewusst zu sein und ihren persönlich Weg zu beschreiten.

 

Anschließend sprach Herr Nicolai, der Abteilungsleiter der Oberstufe, zu seinen Proband*innen. Seine herzlichen Worte thematisierten die letzte Sportstunde, in der sich die Schüler*innen wünschen durften, was gespielt werden sollte und, erstaunlicherweise, entschieden sie sich für das Kinderspiel „Möhren Ziehen“, welches Herr Nicolai mühelos auf die Oberstufenzeit übertrug. Selbstverständlich durften in seiner Rede auch Erich Kästner und Albus Dumbledore nicht fehlen, sehr zur Freude der Absolvent*innen.

 

 

Nun folgte ein echtes Highlight: ein Zusammenschnitt aus Fotos und Videos, die während der Mottowoche vor den Osterferien entstanden waren. Hier schwelgten die Abiturient*innen noch einmal in Nostalgie, während die Gäste ordentlich was zu lachen hatten: Gängsterbosse, Geschäftsfrauen, Tinkerbell, Caillou, Effie Trinket, Trauben und Blaubeeren, Klimakleber*innen und tanzende Dinosaurier. Die letzte Schulwoche vor der Entlassung war ein wildes Spektakel gewesen.

 

Die Moderatorinnen bedankten sich auch noch bei Gaby Pieta, Vorsitzende des Fördervereins der Waldschule, die der Stufe im Namen des Fördervereins einen Umschlag mit einer großzügigen Spende hatte zukommen lassen, um die Absolvent*innen bei ihrer Feier zu unterstützen. 

 

Im Anschluss wurde ein weiteres Video eingespielt: hier gab es Interviews zu Fragen nach Lieblingslehrkräften, Tipps für künftige Oberstufenschüler*innen, welche Fächer am wenigsten gemocht wurden, warum diese Stufe besonders war usw. Ein wirklich sehr amüsanter Zusammenschnitt, der die drei gemeinsamen Jahre noch einmal auf andere Art beleuchtete.

 

Danach ließen es sich die Abiturient*innen nicht nehmen, sich auch bei ihren Fachlehrkräften zu bedanken. Mit lieben Worten und Geschenken sagten sie Danke für die gemeinsame Zeit und vor allem für das Wissen und die Kompetenzen, die sie fachlich, aber auch für das Leben erworben haben.

 

Natürlich durfte auch der Beitrag der Tutoren, Herr Delhey und Frau Christoffel, nicht fehlen. Diese blickten in einem Sketch, gepaart mit Fotos und Videos, liebevoll und etwas selbstironisch auf die letzten drei Jahre zurück. Das Publikum hatte auf alle Fälle einiges zu lachen.

 

Wichtig war den Moderatorinnen auch,  sich im Namen der Stufe bei der Technik-AG für die großartige technische Unterstützung zu bedanken, die diese tolle Feier erst möglich gemacht hat. 

 

Und schließlich folgte die Abiturrede von Maresa, die sich mit emotionalen Worten an ihre Mitschüler*innen und das Publikum wandte. Sie machte deutlich, dass in ihrer Schulzeit neben allem Fachlichen, vor allem zwischenmenschlich Vieles gelernt wurde, dass sie und ihre Mitschüler*innen zu reifen Personen gemacht hat, die nun, hoffentlich angstfrei und mit Selbstvertrauen, das Nest verlassen und eigene Wege beschreiten werden. Sie erklärte auch, warum sich die Stufe dazu entschieden hatte, keine Bestenehrung vorzunehmen: sie alle waren an diesem Tag Sieger*innen!

 

Zuletzt folgte der formale, aber nicht weniger schöne Teil der Feier: die Absolvent*innen schritten zu von ihnen ausgewählten Songs die Treppen des PZ zum letzten Mal hinab, um auf der Bühne ihre Abiturzeugnisse entgegenzunehmen.

 

Herzlichen Glückwunsch!