Kunst

Ist das Kunst oder kann das weg?“ „Nein, das kann nicht weg, das ist eine Schülerarbeit , die noch auf einer Ausstellung präsentiert wird“. „Das sieht ja furchtbar aus!“ „Stimmt.“

 

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. (Tucholsky)

 

Mit diesem kleinen Dialog und dem Zitat von Kurt Tucholsky sollen zwei - nur scheinbar gegensätzliche - grundlegende Aspekte des Kunstunterrichts an der Waldschule angesprochen werden:

 

  1. Es geht nicht nur um das Herstellen „schöner - sprich dekorativer - Bilder“, sondern um die gestaltende Ver- und Erarbeitung von Erfahrungen, Erlebnissen und anspruchsvollen, mitunter kritischen, irritierenden oder provokativen Vorstellungen, verbunden mit dem Erkennen, dass unterschiedliche Bildkonzeptionen – auch vor dem Hintergrund ästhetischer Normen und möglicher geschmacklicher Vorprägungen – gleiche Gültigkeit haben können. 
  2. Natürlich spielt dabei das Erlernen und Perfektionieren handwerklicher Fähigkeiten wie Beherrschung von Mal-, Zeichen- oder Bautechniken oder das Wissen um Ordnungsprinzipien und Bildkomposition eine wesentliche Rolle, schließlich bereitet der Kunstunterricht auch auf Studiengänge wie Design oder Architektur vor.

 

Das praktische Arbeiten ist dabei immer bezogen auf theoretische Hintergründe, bei denen die Kursteilnehmer Einblick erhalten in Kunstepochen und Künstler und ihre Werke.

 

Der Zugang zur Kunst und das Verständnis für Kunst werden  besonders dann geschaffen, wenn man aktiv an Formen von Kunst und Kultur teilhaben kann. Deshalb gehören regelmäßige Museumsbesuche ebenso zum Unterricht wie  Schaffung von Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, sich durch Ausstellungen oder Teilnahme an Wettbewerben mit ihren Werken einer Öffentlichkeit zu präsentieren.

 


Schulinterner Lehrplan